Gut gegen Böse. Klein gegen Groß. Chancenlosigkeit trotzt Übermacht. Was im Buch Samuel von Mut kündet, als der menschliche, „kleine“ David den Kampf gegen den Riesen Goliath antritt, sieht in Statuengestalt recht brutal aus: So zeigt sich David im Burggarten vom harten Schlag, mit dem abgeschlagenen Kopf Goliaths, baumelnd in seiner linken Hand. Kein Gleichnis mehr, sondern plastisch. Rechts führt er noch das Schwert, das ihm zum Triumph verhalf – obgleich er schon durch Schleuder und Stein den Riesen zu Boden gebracht und gesiegt hatte. Der drahtige David wirkt beinahe zart mit dem riesigen Schwert in der Hand – die Kopftrophäe umso schaudererregender.
Der Künstler ist unbekannt. Das Bibelgleichnis wiederum kennt beinahe jeder. In Gestalt der Statue spaltet es die Meinungen: Sehen die einen das Positive – Mut und Möglichkeiten – sehen die anderen einen rohen Gewaltakt in der Statue.
Was als Geschichte Schicht für Schicht
durchaus von Courage spricht,
ist im Abbild barsch und roh…
Der David ein Sympath? – Wohl nicht.
Nichtdestotrotz hält sich die Skulptur schon lange. Sie stammt aus dem Jahr 1857 und war der Stadt offenbar eine Wiederauflage wert. So wurde sie 1997 neu gegossen und wieder aufgestellt.
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